
E-Mail-Programme
Die besten Outlook-Alternativen
An Microsoft Outlook kommt kaum ein Unternehmen vorbei. Der digitale Organizer ist der verbreitetste Standard, um Mails zu schreiben, zu verwalten und zu archivieren. Und auch Termine und Aufgaben lassen sich mit seiner Hilfe gut synchronisieren. Aber es gibt leistungsstarke und zum Teil kostenlose Alternativen zum Primus.
Mailbird
Wem die Benutzeroberfläche von Outlook zu unübersichtlich ist und wer intuitive Bedienungsoberflächen liebt, sollte sich mit Mailbird beschäftigen. Das Design der Software ist sehr einfach und übersichtlich gehalten, die meisten Nutzer können die Anwendung innerhalb von wenigen Minuten bedienen. Dafür sind manche Funktionen ein wenig versteckt.
Ein weiterer Vorteil: Anwendungen von Drittanbietern wie den Messengern von Facebook, Twitter und WhatsApp, den Aufgabenverwaltern Evernote, Todoist und Wunderlist, aber auch LinkedIn, Google Kalender und Dropbox lassen sich ebenfalls integrieren, sodass man jederzeit den Überblick behält, was sich außerhalb des Mail-Accounts tut.
Allerdings ist in der kostenfreien Lite-Version die Zahl der E-Mail-Konten beschränkt und die Anlagenvorschau deaktiviert. Die Pro-Version kostet jährlich zwölf Euro oder lebenslang einmalig 49 Euro. Mailbird läuft ausschließlich unter Windows.
EM Client
Ebenfalls auf ein schlichtes Äußeres setzt EM Client. Das Programm enthält einen Kalender mit Aufgaben und To-do-Listen, einen Kontakt-Manager sowie eine Echtzeit-Chat-Funktion. Außerdem lassen sich mithilfe der PGP-Verschlüsselungstechnik E-Mails sicherer verschicken.
Allerdings ist die kostenfreie Version auf zwei E-Mail-Konten beschränkt. Die Pro-Version kostet netto 39,95 Euro, bei Lizenzen für mehrere Geräte gibt es Rabatt. Neben der Windows-Version gibt es neuerdings auch eine für den Mac, allerdings noch als Betaversion zu Testzwecken.
SeaMonkey
Ebenfalls aus der Firefox-Software-Schmiede Mozilla stammt diese Outlook-Alternative. SeaMonkey ist nicht nur Mail-Programm, sondern auch Chat und Browser.
Anders als seine beiden Geschwister Firefox und Thunderbird benutzen die verschiedenen Komponenten in SeaMonkey ein und dieselben Programmpakete. Wer das Programm benutzt, spart Speicherplatz auf dem Rechner und erhöht damit dessen Geschwindigkeit im Vergleich zu denjenigen, die Firefox und Thunderbird gemeinsam installieren. Der integrierte Spam-Filter lässt sich nach den eigenen Bedürfnissen trainieren, S/MIME-Verschlüsselung ist ebenfalls an Bord.
Außerdem lassen sich, ähnlich wie bei Thunderbird, zahlreiche Add-ons integrieren. Einziger Nachteil: Weil die Software nicht so weitverbreitet ist wie Firefox und Thunderbird, wird sie nicht ganz so regelmäßig aktualisiert. SeaMonkey ist kostenlos für Windows, Linux und macOS verfügbar.
Opera Mail
Finger weg! Die norwegische Firma Opera Software hat 2013 Opera Mail als Nebenprodukt der Browser-Entwicklung auf den Markt gebracht, mittlerweile aber die Entwicklung eingestellt. Das Programm findet sich zwar noch immer im Netz und wird in einigen (vermeintlich) aktuellen Artikeln beworben, doch die jüngste Version ist knapp drei Jahre alt und weist womöglich Sicherheitslücken auf.
Gmail
Wer beim Datengiganten Google ein E-Mail-Konto einrichtet, erhält nicht nur einen riesigen Speicherplatz für alle E-Mails, sondern auch Gmail als Client zum Download. Das Programm ist sowohl für iOS als auch für Android und Windows erhältlich. Natürlich ist es wie alle Google-Produkte kostenlos, hat aber dennoch seinen Preis: Im Hintergrund übermittelt die Anwendung Nutzerdaten an den Mutterkonzern. Inwiefern dabei auch sensible Daten, wie etwa die Nutzernamen und Passwörter der eingebundenen E-Mail-Kontos oder Absenderadressen von eingegangenen Mails, weitergereicht werden, lässt sich kaum feststellen, und Google hält sich bedeckt. Zudem erlaubt Google Entwicklern den Zugriff auf die E-Mails von Gmail-Usern.
Pimero
Das Programm aus Osnabrück ist ein echter Teamplayer. Kalender, Kontakte, E-Mails – alles drin. Von jedem automatisch synchronisierten Gerät aus lassen sich auch die Termine der Kollegen anzeigen oder gemeinsame Treffen koordinieren. Auch Kontakte, Aufgaben und Notizen können miteinander geteilt werden. Die Vollversion kostet 69 Euro pro Benutzer.
Für Windows-, Android- und iOS-Nutzer gibt es ein eigenes Programm zum Download, Mac-OS-X- und Linux-User können nur über den Webbrowser auf den Dienst zugreifen. Schade ist, dass es nur wenige Optionen zur Verschlüsselung gibt.
Spark
Das Programm für Mac OS X verspricht nicht weniger, als das beste Mail-Programm zu sein. Dank der Smart Inbox sollen sich die Nutzer wieder aufs Wesentliche konzentrieren können: Hier werden nämlich Nachrichten, Newsletter und andere Mitteilungen sortiert und nach Priorität geordnet. Mails lassen sich verspätet versenden, im Team diskutieren und als Wiedervorlagen erstellen. Das Programm ist kostenlos und auch für iOS verfügbar.
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Titelfoto: © JLGutierrez/GettyImages
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