
Plattformen für Unternehmen
Die wichtigsten sozialen Netzwerke
Längst sind die sozialen Medien ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Kommunikation geworden – und ihre Bedeutung wächst weiter. Vor allem für Unternehmen. Doch erst knapp die Hälfte der KMUs nutzt ihr Potenzial. Dabei bestimmen Facebook, Instagram und Youtube die eigene Zukunft mit. Die Plattformen im Porträt
Für welche Unternehmen lohnt sich Pinterest besonders?
Das Bildernetzwerk wird von den Usern vor allem als Suchmaschine für Lifestyle-Inhalte genutzt. Das bedeutet: „Es bestehen gute Chancen, in den Kollektionen von Pinterest-Usern zu landen, was die Sichtbarkeit erhöht“, so Fehrensen.
Was ist Twitter?
Angemeldete Nutzer können über den Bloggingdienst Kurznachrichten, sogenannte Tweets, von maximal 280 Zeichen sowie Fotos und Videos verschicken. Laut ARD/ZDF-Onlinestudie 2018 nutzen lediglich drei Prozent der Deutschen den Dienst mindestens einmal wöchentlich: Sieben Prozent sind es bei den 14- bis 29-Jährigen, fünf bei den 30- bis 49-Jährigen. „Die Debatten werden allerdings – salopp gesagt – von den immer gleichen 1000 Köpfen bestritten“, beobachtet Fehrensen von socialmediawatchblog.de.
Für welche Unternehmen lohnt sich Twitter besonders?
Vor allem Journalisten sind auf Twitter unterwegs. Für Unternehmen, die mit ihren Social-Media-Aktivitäten beginnen, ist ein Engagement in diesem Netzwerk eher weniger interessant.
Snapchat
Was ist Snapchat?
Der Instant-Messengerdienst ist kein soziales Netzwerk im eigentlichen Sinne. Doch über ihn lassen sich Fotos und Videos, sogenannte Snaps, an Freunde verschicken, die nach maximal zehn Sekunden gelöscht werden. Seit Neuestem können auch Bildelemente ausgeschnitten und Kunstfilter über die Fotos gelegt werden. Außerdem ermöglicht die App, Bilderstorys zu erstellen, die 24 Stunden lang abrufbar sind. In Deutschland wird Snapchat vor allem von den 14- bis 19-Jährigen genutzt – 55 Prozent tun dies mindestens einmal wöchentlich, 44 Prozent sogar täglich.
Für welche Unternehmen lohnt sich Snapchat besonders?
Wer sich als junge, coole Marke darstellen will, kann dies mit relativ einfachen Mitteln tun, ohne dafür gleich eine Agentur beauftragen zu müssen.
Tiktok
Was ist Tiktok?
Die App, erst Ende 2016 von einem chinesischen Entwickler veröffentlicht, wird weltweit bereits von mehr als 500 Millionen Usern im Monat genutzt, in Deutschland sind es schätzungsweise gut vier Millionen. Zielgruppe sind 11- bis 15-jährige Kinder, die kurze, mit dem Handy gedrehte Videos mit Musik unterlegen, dazu lippensynchron singen und mit Effekten und Filtern aufpeppen.
Für welche Unternehmen lohnt sich Tiktok besonders?
Wer ein junges Publikum ansprechen will, sollte diese Plattform aufmerksam verfolgen, denn sie ist eine ernst zu nehmende Konkurrenz zu Instagram und Snapchat. Große Marken wie Red Bull und der Fußballclub Borussia Dortmund haben bereits einen Account. Was die dort machen, sollte man sich anschauen, meint Fehrensen. „Von ihnen lässt sich viel lernen.“
Twitch
Was ist Twitch?
Eigentlich ist Twitch ein Lifestreaming-Portal, das vor allem zur Übertragung von Videospielen genutzt wird. Es zeigt hauptsächlich von Mitgliedern erstellte Inhalte, inzwischen hat auch der US-Senator Bernie Sanders einen eigenen Kanal. Jeder, der will, kann auf Sendung gehen – sei es mit einer Diskussionsrunde oder einer Veranstaltung. Über einen Live-Chat können die Zuschauer mit einem Streamer in Echtzeit kommunizieren.
Für welche Unternehmen lohnt sich Twitch besonders?
Eine interessante Einsatzmöglichkeit sind beispielsweise Vorträge oder Live-Tutorials. Der große Mehrwert gegenüber anderen Plattformen liegt in der starken Bindung zwischen Streamern und seiner Community. Beobachten lohnt sich, auch weil Amazon das Unternehmen bereits 2014 für knapp eine Milliarde US-Dollar gekauft hat.
Welches Soziale Netzwerk hat für Ihr Unternehmen die größte Bedeutung?
Unterschiedliche Kanäle für unterschiedliche Zwecke und unterschiedliche Zielgruppen: Welches Soziale Netzwerk ist für Ihr Unternehmen zentral, um Kunden anzusprechen? Stimmen Sie jetzt ab!
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Antonia Kemper
Titelfoto: © Vasin Lee/Shutterstock
Im Magazin der Bundesagentur für Arbeit werden die wichtigsten sozialen Netzwerke aufgezählt und die Businessnetzwerke XING und LinkedIn fehlen in der Aufzählung. Das sollten Sie ändern. Sind doch die Businessnetzwerke mit jeweils etwa 15 Milllionen Mitglieder für Recruiting, berufliche Vernetzung und Employer Branding für viele Unternehmen an erster Stelle.
Falls Sie einen Beitrag dazu benötigen, ich schreibe Ihnen den gerne.
Krass, der Beitrag hat LinkedIn und XING nicht erwähnt? Ist das Absicht? XING ist für mich persönlich ansonsten Steinzeit. Die generelle "Schwarz und Weiss" Einteilung von Netzwerken ist auch fraglich, denn Netzwerke ändern sich. Man sollte immer die Vision/Mission jedes Unternehmens dahinter lesen und verstehen.